Uhren und Anarchie

Unruh | Mo 06.02. bis So 26.02 | Schmuck | Industrie | Kultur
Die Besucher:innen unseres GEHEIMEN MITTWOCHS durften in der Sneak das filmische Meisterwerk schon im November anschauen und wählten den Film ins reguläre Kinoprogramm.
In unserer Veranstaltungsreihe zeigen wir ein ausgefallenes Drama um einen russischen Geographen, der in einem kleinen Schweizer Uhrenmacherort den Anarchismus kennenlernt.
1877: der russische Kartograf Pyotr Kropotkin kommt in ein Tal im Schweizer Jura, angelockt von der hochentwickelten Uhrenfertigung dort und von der Nachricht, dass sich Arbeiter*innen zu einer anarchistischen Gewerkschaft zusammengeschlossen haben. Er trifft auf eine Gesellschaft, in der Beamte und Gendarmen über die richtige Uhrzeit wachen und dem Produktionsbetrieb und der Gemeinschaft den Takt vorgeben. Immer effizienter werden die Produktionsabläufe in den Uhrmanufakturen organisiert, die sekundengenaue Kontrolle erzeugt einen steigenden Druck auf die Beschäftigten. Davon kann auch Josephine ein Lied singen, die über die Montage der Unruh, des Herzstücks der mechanischen Uhr, wacht und den zugereisten Kropotkin kennenlernt. Inspiriert von anarchistischen Ideen fordern sie die Befreiung der Zeit, setzen Solidarität und Pazifismus gegen Marktgesetze und Nationalismus.
Alle Infos zum Film gibts hier