Wo in Paris die Sonne aufgeht

Wo in Paris die Sonne aufgeht

Die Liebe in den Zeiten von Tinder wird zum harten Kern des neuen Films von Star-Regisseur Jacques Audiard in der Stadt der Liebe

DF
Movie Artwork

Der Film spielt im 13. Arrondissement in Paris und der Bezirk in der Hauptstadt kann schon fast als Hauptfigur des Films gesehen werden. In den 70er-Bauten, außerhalb der Innenstadt lebt vor allem die Pariser Mittelschicht, Studenten und viele Migranten. In genau diesem Viertel trifft auch Émilie, die sich mit Aushilfejobs über Wasser hält, auf Camille. Der junge Lehrer wird schnell ihr Lover, bevor er wieder auszieht. Er wird Immobilienmakler und stellt Nora ein. Sie ist nach Paris vor ihrer Vergangenheit geflohen. Doch nach einer Partynacht mit Kommilitonen wird sie von denen für das Camgirl Amber Sweet gehalten. Social Media wird für sie zum Fluch und Segen, als sie dort gemobbt wird und die Möglichkeit bekommt mit der wahren Amber zu reden.

In der ewigen Stadt der Liebe schlägt der französischen Star-Regisseurs Jacques Audiard, nach seinen sonst so harten Genrefilme, eine neue Richtung ein. Das Drehbuch schrieb er vor allem mit Céline Sciamma, die mit ihrem „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ einen der meistdiskutierten Filme über weibliches Verlangen der letzten Jahre gedreht hatte.

»mitreißendes, brillant gefilmtes Gesellschaftsporträt«  (programmkino.de)

Les Olympiades | FR 2021 | Regie: Jacques Audiard | Mit: Lucie Zhang, Makita Samba, Noémie Merlant | ab 16 Jahren | 105 Minuten