Undine

Undine

Moderne Wiederauffrischung alten Sagenstoffes um einen Wassergeist in Berlin, der nach gescheiterter Liebe töten muss.

Movie Artwork

Undine (Paula Beer) lebt in Berlin. Ein kleines Appartment am Alexanderplatz, ein Honorarvertrag als Stadthistorikerin, ein modernes Großstadtleben wie auf Abruf. Als ihr Freund sie verlässt, bricht eine Welt für sie zusammen. Der Zauber ist zerstört. Wenn ihre Liebe verraten wird, so heißt es in den alten Märchen, muss sie den treulosen Mann töten und ins Wasser zurückkehren, aus dem sie einst gekommen ist, doch sie wehrt sich gegen den alten Fluch und begegnet dem Industrietaucher Christoph (Franz Rogowski). Es ist eine neue, glückliche, ganz andere Liebe, voller Neugier und Vertrauen. Atemlos verfolgt Christoph ihre Vorträge über die auf den Sümpfen gebaute Stadt Berlin, mühelos begleitet Undine ihn bei seinen Tauchgängen in der versunkenen Welt eines Stausees. Doch Undine muss sich dem Fluch stellen…

Deutschlands renommierter Filmemacher Christian Petzold wagt sich an die jahrhundertealte Sage des jungfräulichen Wassergeistes Undine, der erst eine Seele erhält, wenn er sich mit einem Menschen vermählt. In der deutschen Filmgeschichte folgt er damit großen Filmemachern wie Rolf Thiele („Undine 74“) und Eckhart Schmidt („Undine“, 1992). Petzold, dessen Undine sich gegen ihre Tod bringende Bestimmung wehrt, arbeitet bei seinem modernen Märchen wieder mit seinem Traumpaar Paula Beer und Franz Rogowski zusammen.

DE/FR 2020 | Regie: Christian Petzold | Mit: Paula Beer, Franz Rogowski, Jacob Matschenz | ab 12 Jahren | 90 Minuten