Saint Omer

Saint Omer

Alice Diops intensives Gerichtsdrama um eine Mutter, die ihr Kind tötete basiert auf einem realen Fall. Großer Preis der Jury in Venedig
DF
Das Unfassbare passiert: Laurence Coly, eine junge Frau aus dem Senegal, legt ihr 15 Monate altes Baby ins Meer. Der Säugling stirbt. In der nordfranzösischen Stadt Saint Omer soll Coly der Prozess gemacht werden. Mord oder nicht – das ist die Frage. Zunächst. Im Gerichtssaal sitzt auch eine andere junge Frau: Rama. Die aus Paris angereiste Professorin und Schriftstellerin identifiziert sich mit der Angeklagten und will eine Reportage über den Prozess schreiben. Das Verfahren beginnt, und nach den ersten Aussagen wird klar, dass nichts klar ist. Wer sitzt hier wirklich auf der Anklagebank? Und wie schnell wird ein Urteil gefällt im Angesicht unvorstellbarer Taten? Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt die vielfach ausgezeichnete Filmemacherin Alice Diop in SAINT OMER von Brüchen in weiblichen Biografien. Ein packender, intelligenter Film über universelle Fragen von Wahrheit, Ausgrenzung und Mutterschaft. SAINT OMER wurde beim Filmfestival Venedig mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet und ist offizieller Kandidat Frankreichs für den Auslands-Oscar 2023.
Credits

FR 2022 | Regie: Alice Diop | Mit: Kayije Kagame, Guslagie Malanda, Valérie Dréville | ab 12 Jahren | DF | 122 Minuten

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