Die Frau im Nebel

Die Frau im Nebel

Hitchcock-Hommage von Park Chan-wook, der jedes Bild meisterhaft inszeniert, während die Geschichte vom Thriller zur Romanze wird.
DF
Hae-joon ist Polizist. Ein Mann, der seine Schlaflosigkeit meist zur Observation nutzt, der eine Wochenendehe führt, und der von seinen ungelösten Fällen besessen ist. Nun ermittelt er im Fall eines abgestürzten Bergsteigers. Aber ist er wirklich abgestürzt oder könnte seine aus China stammende Frau Seo-rae etwas damit zu tun haben? Er ermittelt, er beobachtet, er lässt sich von der Frau, die als Pflegerin für die Alten arbeitet, in seinen Bann ziehen. Ist es schon Liebe? Will er seine Frau verlassen? Kann aus einem vermeintlichen Mordfall tatsächlich etwas Gutes entstehen? Oder droht dem Polizisten am Ende der totale Zusammenbruch? Park Chan-wook war inspiriert von einem koreanischen Lied, das von verschiedenen Interpreten umgesetzt wurde. Er wollte es zum Zentrum einer Liebesgeschichte machen, er interessierte sich aber auch für einen Kriminalfall mit einem Ermittler wie Martin Beck aus der schwedischen Krimiserie „Kommissar Beck“. Einen Mann, der sanft, ruhig, höflich, würdevoll und freundlich ist. Nicht unbedingt das, was man bei Kommissaren erwartet. Zusammen mit seinem Ko-Autor Jeong Seo-kyeong kombinierte er beide Geschichten und hat mit „Die Frau im Nebel“ einen Film abgeliefert,  der so ist, wie die Wellen auf dem Meer – ruhig, manchmal heftig, oft überwältigten, aber immer wechselhaft. So beschrieb der Regisseur auch die weibliche Hauptfigur.
Credits

Heojil kyolshim | KR 2022 | Regie: Park Chan-wook | Mit: Go Kyung-pyo, Wei Tang, Park Hae-il | ab 16 Jahren | DF | 138 Minuten

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