Meinen Hass bekommt Ihr nicht

Meinen Hass bekommt Ihr nicht

Filmemacher Kilian Riedhof erzählt die Geschichte des Terroranschlags auf Paris vom November 2015 aus der Sicht eines Hinterbliebenen.
DF
Wer am 13. November 2015 das Freundschaftsspiel zwischen der französischen und der deutschen Fußballnationalmannschaft im Stade de France gesehen hat, erinnert sich bestimmt noch an den dumpfen Knall, der etwa in der 70. Spielminute das Jubeln der Fans übertönte. Es war der erste von zwei Selbstmordanschlägen am Rande des Stadiums, auf die über Stunden hinweg eine ganze Serie islamistischer Terrorattacken an verschiedenen Orten der französischen Hauptstadt folgte, bei denen insgesamt 130 Menschen ermordet wurden – die meisten davon im vollbesetzten Konzertsaal Bataclan. Die Wunden, die dieses Ereignis in Frankreich aufgerissen hat, sind bis heute nicht verheilt.
Am 13.11.2015 verabschiedet sich Antoine von seiner Frau Hélène, die mit Freunden auf ein Konzert geht. Antoine passt auf den kleinen Sohn Melvil auf, liest ein bisschen, erwartet Hélènes Rückkehr. Aber die Frau, die er über alles liebt, kehrt nie zurück. Denn sie ist eines der Opfer des Terroranschlags im Pariser Konzertsaal Bataclan. Für Antoine bricht seine ganze Welt zusammen. Eine Welt, die nun nur noch aus ihm und seinem Sohn besteht. Und in die der Terror eine Wunde geschlagen hat.
Credits

Vous n'aurez pas ma haine | DE/FR/BE 2022 | Regie: Kilian Riedhof | Mit: Pierre Deladonchamps, Camélia Jordana, Zoé Iorio | ab 12 Jahren | DF | 103 Minuten

Spieltermine | Tickets