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Der 18. Film des Filmemachers Jerzy Skolimowski erzählt streng aus der Sicht eines Esels, eine Vision unseres Europa der Gegenwart.

Movie Artwork

Die Welt aus der Sicht eines Esels – Jerzy Skolimowski, der große polnische Regisseur, liefert in seinem neuesten Film eine ebenso wagemutige wie gelungene Neuinterpretation des Klassikers „Zum Beispiel Balthasar“ (1966) von Robert Bresson. Skolimowski spielt gekonnt mit Stimmungen und Schwingungen, er experimentiert mit Licht und Farben, erschafft magische Bilder von unvergesslicher Schönheit und erzählt dabei doch eigentlich eine sehr einfache und sehr poetische Geschichte, die sich durchaus als Parabel auf das Leben der Menschen verstehen lässt.

Die Welt ist ein geheimnisvoller Ort, wenn man sie mit den Augen eines Tieres betrachtet. EO, ein grauer Esel mit melancholischen Augen, begegnet auf seinem Lebensweg guten und schlechten Menschen, durchlebt Glück, Trauer und Schmerz, erlebt Freude und Schmerz, erträgt das Glücksrad, das sein Glück in Unglück und seine Verzweiflung in unerwartete Glückseligkeit verwandelt. Denn Freud und Leid liegen stets dicht beieinander, der melancholische Weg des Tieres führt jedoch immer weiter voran.

PL/IT 2022 | Regie: Jerzy Skolimowski | Mit: Sandra Drzymalska, Mateusz Kosciukiewicz, Tomasz Organek, Isabelle Huppert | ab 12 Jahren | 88 Minuten