Maixabel – Eine Geschichte von Liebe, Zorn und Hoffnung

Maixabel - Eine Geschichte von Liebe, Zorn und Hoffnung

Mit 14 Nominierungen für den Spanischen Filmpreis 2022 folgt auch Icíar Bollaíns neuer Film der Gewaltthematik und ihren Folgen

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Movie Artwork

Schon mit ÖFFNE MEINE AUGEN betrachtete die Regisseurin Icíar Bollaín das Thema Gewalt mit einem differenzierten, neuen Blickwinkel. Diesesmal schaut sie auf den ETA-Terrorismus im Baskenland. Doch ihr 14fach für den Spanischen Filmpreis 2022 nominierter Film ist kein Biopic geworden, sondern viel mehr eine Metapher über den Dialog und die Versöhnung zweier gegnerischen Seiten. Mit sorgsam geführter Kamera und beeindruckender schauspielerischer Leistung erzählt der Film die Geschichte von Maixabel Lasa.

Maixabel Lasa sitzt dem Mörder ihres Ehemannes gegenüber. Ihre Erinnerung an die Vorfälle im Jahr 2000, als ihr Gatte Juan María Jaúregui von Anhängern der baskischen Separatistenorganisation „Euskadi Ta Askatasuna“ (ETA) kaltblütig ermordet wurde, ist keine Spur verblasst. Elf Jahre später erreicht Maixabel die unglaubliche Bitte: Einer der inhaftierten Attentäter möchte sie im Gefängnis treffen – und zum Schock ihrer Umgebung willigt Maixabel ein.

»ein Plädoyer für den Frieden« (kino-zeit.de)

Maixabel | ES 2021 | Regie: Icíar Bollaín | Mit: Blanca Portillo, Luis Tosar, María Cerezuela | ab 12 Jahren | 115 Minuten