Lamb

Lamb

Inmitten von Nirgendwo, zwischen Stall und Wiesen wird ein Wesen geboren, halb Lamm halb Mensch, das das eigene Kind ersetzen soll

DF
Movie Artwork

Das im Sommer 2021 in Cannes uraufgeführte Mystery-Horror-Drama ist Vladimar Jóhannssons Debütarbeit. Wie in nur wenig anderen Debüts gelingt es ihm eine ausdrucksvolles Kinoerlebnis zu zaubern.
Weite  Flächen, Bergketten, der offene Himmel und ein Hof mitten im isländischen Nirgendwo. Dort züchten Maria und Ingvar ihre Schafe. Ihr Leben ist ein einfach, naturbezogenes Leben. Doch eines Nachts gebärt eines der Schafe ein merkwürdiges Wesen: Teil Tier, Teil Mensch. Das Paar nimmt es auf, kleidet es ein und umsorgt es als wäre es ihr eigenes Kind. Was langsam klar wird, ist, dass die beiden ein Kind verloren haben. Der Name des neuen Familienglücks, Ada, ursprünglich der des Kindes.
Es scheint als wäre die kleine Familie im puren Glück angekommen, doch Mutter Natur steckt voller Überraschungen…

Es gelingt dem Regisseur das absurde Szenario als völlig normal darzustellen. Ist doch die Freude der beide so groß, das man schon fast selber Freude findet. In seiner betont entschleunigten Erzählweise demonstriert der Film ein Gespür für Stimmung und Stille.

»unerwartet fesselnd« (programmkino.de)

 

IS/SE 2022 | Regie: Valdimar Jóhannsson | Mit: Noomi Rapace, Hilmir Snaer Guðnason, Björn Hlynur Haraldsson | ab 16 Jahren | 106 Minuten