Acht Berge

Acht Berge

Ein italienisches Drama um zwei Männer, die nach langer Trennung ins Gebirge vorstoßen, um an ihre alte Freundschaft anzuknüpfen.

Movie Artwork

Nachdem der Belgier Felix von Groeningen zuletzt mit „Beautiful Boy“ seine erste amerikanische Arbeit realisiert hatte, kehrt er mit seiner Verfilmung des Bestsellers „Acht Berge“ von Paolo Cognetti nach Europa zurück, allerdings nicht nach Belgien, wo „Die Beschissenheit der Dinge“ und „The Broken Circle“ gespielt hatten, sondern nach Italien. Und er inszenierte nicht alleine, sondern holte seine Partnerin Charlotte Vandermeersch für ihr Regiedebüt an die Seite.

 

Als Kinder erkunden Pietro & Bruno die verlassenen Häuser ihres Bergdorfs, streifen durch Täler oder folgen dem Wildbach. Als Erwachsene trennen sich die Wege der Freunde: Der eine wird das Dorf nie verlassen und versucht die Käserei des Onkels wiederzubeleben, den anderen drängt es in die weite Welt, angezogen von immer noch höheren Gipfeln. Das unsichtbare Band zwischen ihnen bringt Pietro immer wieder in die Heimat zurück, und doch wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt.

Unterschwellig werden Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten betont, vor allem das Verhältnis zu den Vätern, die aus unterschiedlichen Gründen oft abwesend sind. Die Leerstellen in ihren Leben, die Verluste, das Gefühl, etwas versäumt zu haben, versuchen beide mit den Bergen zu füllen, mit unterschiedlichem Erfolg.

Le otto montagne | IT/FR/BE 2022 | Regie: Charlotte Vandermeersch | Mit: Alessandro Borghi, Luca Marinelli, Elena Lietti | ab 6 Jahren | 146 Minuten