Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein

Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein

In opulenten Bildern erzählter Mix aus Coming-of-Age-Drama und Gesellschaftsmosaik - kurzweilig, berührend, rasant und ermutigend.

Movie Artwork

Paul Silberstein, Spross einer reichen Wiener Zuckerbäckerdynastie, wird von seiner Mutter ebenso wie von dem ihn in einem strengen Internat in den 1950er Jahren erziehenden Priester als merkwürdiges Kind beschrieben. Und er kann sich glücklich schätzen darüber, wie er irgendwann feststellt. Denn er lernt, seiner Imagination zu folgen statt den Anforderungen seines unglücklichen Vaters oder des Internats zu gehorchen.

Heilige und unheilige Väter, Hummeln im Kopf, das Schreiben als Rettung, die Verheißung der Liebe, Tafelfetzenschlucker, Gespenster der Vergangenheit, ein funkelnder Hundling und die Badewanne der Wunschlosigkeit – Rupert Henning ist ein magisch-realistisches, dem Heller-Kosmos entsprungenes Kinostück gelungen. Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.

»Dieser Film […] ist ein echtes Juwel, das dem Außenseitertum mit seiner prickelnden Kinomagie ein Denkmal setzt.« (programmkino.de)

AT 2019 | Regie: Rupert Henning | Mit: Karl Markovics, Valentin Hagg, Sabine Timoteo | ab 12 Jahren | 140 Minuten