Wackersdorf

Wackersdorf

Realistisch wird geschildert, wie sich eine Gemeinde gegen den Bau einer Wiederaufbereitungsanlage für Atommüll wehrt.
80er Jahre, Oberpfalz: Die bayerische Staatsregierung will in der kleinen Gemeinde Wackersdorf eine Wiederaufbereitungsanlage für Kernbrennstoffe errichten. Um Widerstand aus den Reihen der Bürger vorzubeugen, wird der Landrat Hans Schuierer (Johannes Zeiler) von den Verantwortlichen intensiv für das Projekt umworben und soll so dabei helfen, den Weg zu ebnen. Doch mit der Zeit wächst der Unmut der Bürger und auch Schuierer erkennt sich in ihren Gefühlen wieder. Er schließt sich den Protesten an und erhält prompt Gegenwind von Kollegen. Parallel ereignet sich im entfernten Tschernobyl der Super-GAU… WACKERSDORF ist Oliver Haffners („Ein Geschenk der Götter“) Schilderung eines der ersten Konflikte um Atomkraft und Atommüll zwischen Bürgern und der deutschen Regierung. Wackersdorf wurde Mitte der 80er Jahre zum Sinnbild des Widerstands, der durch das Tschernobyl-Unglück nur weiter angefacht wurde. Mit seiner realistischen und bodenständigen Inszenierung stellt Haffner die beklemmende Wirklichkeit dieser Ereignisse heraus. »Gut recherchiert, mit analytischem Blick, aber auch viel Gespür arbeitet Oliver Haffner die Geschichte um Landrat Schuierer auf.« (Kino-Zeit)
Credits

DE 2018 | Regie: Oliver Haffner | Mit: Johannes Zeiler, Anna Maria Sturm, Peter Jordan | ab 6 Jahren | 123 Minuten

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