Schwestern – Eine Familiengeschichte

Schwestern - Eine Familiengeschichte

Nach ihrer Auszeichnung mit dem "Civis - Europas Medienpreis für Integration" kommt Yamina Benguigui zurück auf die Leinwand...
Seit dreißig Jahren leben die französisch-algerischen Schwestern Zorah, Nohra und Djamila in der Hoffnung, ihren kleinen Bruder zu finden. Als Kind wurde er von ihrem Vater entführt und im gerade entkolonialisierten Algerien versteckt. Als die älteste der Schwestern, Zorah, beschließt, ein Theaterstück aufzuführen, das auf den traumatischen Ereignissen ihrer Kindheit beruht, wird dies als Tabubruch und Verrat angesehen und die Beziehung zu ihren Schwestern und ihrer Mutter stark belastet. Doch als die Familie erfährt, dass ihr Vater im Sterben liegt, beschließen die drei Schwestern nach Algerien zu reisen, um die letzte Chance zu ergreifen, ihren Bruder zu finden. Die drei Frauen haben keine andere Wahl als ihre Differenzen zu überwinden und sich gemeinsam der Vergangenheit zu stellen. Regisseurin Yamina Benguigui erzählt sensibel von den Kampf der Frauen, innerhalb patriarchaler Strukturen und im Umgang mit ihrem gemeinsamen Trauma. Auf mehreren Ebenen lässt sie die Zuschauer teilhaben an den inneren Tumulten der Schwestern und erschuf so einen sehr persönlichen Film über die Situation der in Frankreich geborenen Immigrantinnen und ihrem Kampf um Rechte und das Gefühl an zwei Orte zu gehören.
Credits

Soeurs | FR/DZ 2021 | Regie: Yamina Benguigui | Mit: Isabelle Adjani, Rachida Brakni, Maïwenn Le Besco | ab 12 Jahren | 100 Minuten

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