Persischstunden

Persischstunden

Hochspannendes, wendungsreiches Drama, das eine packende und emotionale Geschichte vom menschlichen Überlebenswillen erzählt.
Als der junge Belgier Gilles 1942 zusammen mit anderen Juden von der SS verhaftet und in ein Übergangslager gebracht wird, bietet sich ihm durch ein kurz zuvor in seinen Besitz gelangtes persisches Buch eine ungeahnte Chance. Hauptsturmführer Klaus Koch (Lars Eidinger), zuständig für die Lagerküche, sucht jemanden, der ihm Farsi beibringen kann. Gilles ist da quasi der Sechser im Lotto, sich in einer Notlüge als Perser auszugeben, Reza zu nennen und der Sprachlehrer zu werden, eine Win-Win-Situation für beide. Dass der junge Häftling zudem in der Schreibstube für die Erfassung der Namen aller neu eintreffenden Gefangenen zuständig ist, hilft ihm bei seinem durchaus irrsinnigen Auftrag. Denn bis Kriegsende, so stellt es sich der SS-Mann Klaus Koch vor, soll sein Wortschatz 2000 Wörter und Begriffe umfassen. Wort für Wort muss Gilles eine Sprache erfinden, die er nicht beherrscht. Abschütteln lassen sich diese Ereignisse nicht mehr. Regisseur Perelman hat aus der zu Grunde liegenden Kurzgeschichte „Erfindung einer Sprache“ von Wolfgang Kohlhaase ein komplexes Figuren-Kaleidoskop erschaffen, das stetig um die Handlung kreist und im richtigen Moment zuschnappt. »Ein starkes Schauspielerduell.« (programmkino.de)
Credits

Persian Lessons | DE/RU 2020 | Regie: Vadim Perelman | Mit: Nahuel Pérez Biscayart, Lars Eidinger, Jonas Nay | ab 12 Jahren | 127 Minuten

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