Monte Verità – Der Rausch der Freiheit

Monte Verità - Der Rausch der Freiheit

Der Film eines Mannes mit ganz weiblichem Blick, spannend, gelungen, klassizistisch im Stil und revolutionär in der Umsetzung...

DF
Movie Artwork

Auf dem gleichnamigen Berg im Tessin entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts eine legendäre Künstlerenklave auf dem gleichnamigen Berg.
Dorthin entfliehen Künstler und Denker dem Regelwekr der Gesellschaft, um sich frei zu entwickeln. Auch der Zuschauer selbst wird leise von mutigen Vordenkern wie Freud oder Nietzsche aus gewohnten Regeln herausgeschüttelt.
Die Hausfrau und zweifache Mutter Hanna fühlt sich erdrückt unter der Herrschaft ihres lieblosen Mannes. Ihr Therapeut empfiehlt ihr daher einen Aufenthalt auf dem Berg Monte Verità. Erst wenn man Hannas bisheriges Leben begreift, kann man erahnen, welch ein Schock es für sie sein muss, als sie erstmals die Schar leicht bekleideter, lustwandelnder Gestalten erblickt. Hin- und Hergerissen zwischen Schuldgefühlen gegenüber ihrer zurückgelassenen Familie und Faszination von der neuen Umgebung, entdeckt sie sich und die Welt neu.

Auch hinter den Kulissen gab es eine etwas andere Heransgehensweise. Denn Stefan Jäger war kein allein herrschender Regisseur, sondern ließ sich viel mehr von den rein weiblich besetzten Leitungen der verschiedenen Departments beraten und leiten.

»intensiven Historiendrama« (blickpunkt.de)

Monte Verità | CH/AT 2021 | Regie: Stefan Jäger | Mit: Maresi Riegner, Max Hubacher, Julia Jentsch | ab 12 Jahren | 116 Minuten