Loro

Loro

Paolo Sorrentino verfilmt mit Toni Servillo die Lebensgeschichte des italienischen Medienmoguls und Politikers Silvio Berlusconi.
DF
Silvio ist nicht mehr Ministerpräsident. Doch im italienischen Politikgeschäft, in dem die Posten oft so schnell wechseln wie beim Bäumchen-Wechsel-dich Spiel bedeutet das nicht viel. Und so plant Silvio schon die Meuterei gegen die aktuelle Regierung, versucht Abgeordnete auf seine Seite zu bringen und zu intrigieren und vergisst dabei nicht das, was ihm am meisten Vergnügen zu bereiten scheint: Mondäne, ausschweifende Partys in seiner Villa auf Sardinien, auf denen zahllose junge, leicht bekleidete Schönheiten um seine Gunst buhlen, sehr zum Unwillen seiner x-ten Ehefrau Lario. Regisseur Paolo Sorrentino widmet sich dem ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi und seinem Führungszirkel. Im modernen Italien der späten 2000er Jahre befinden sich die Politiker mit ihrer Vision und ihrer Macht auf einem absteigenden Ast. Mit »sie« lässt sich »Loro« übersetzen, womit die Menschen gemeint sind, die Silvio umschwirren, die ihn bewundern, die ihn trotz allem immer wieder zu ihrem Ministerpräsidenten gewählt haben, also weite Teile der italienischen Gesellschaft.
Credits

Loro | IT 2018 | Regie: Paolo Sorrentino | Mit: Toni Servillo, Elena Sofia Ricci, Riccardo Scamarcio | ab 12 Jahren | DF | 157 Minuten

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