Fado – Die Stimmen von Lissabon

Fado - Die Stimmen von Lissabon

Vor dem Hintergrund eines entfesselten Wohnungsmarktes befasst sich der Dokumentarfilm mit Kunst, Gesellschaft und Musik in Alfama

Movie Artwork

Judit Kalmár und Céline Coste Carlisle befassen sich in ihrem Dokumentarfilm mit der Veränderung in der Welt, Gemeinschaften die auseinander brechen, weil Menschen wegziehen. Auf den Spuren von Céline – einer einheimischen Ausländerin, die seit 20 Jahren in Portugal lebt – lernen wir Ivone Días und Marta Miranda kennen, zwei Künstlerinnen aus verschiedenen Generationen, die für das Überleben ihrer Kunst und Nachbarschaft kämpfen. Ihre gemeinsame Sprache ist Fado, ein traditioneller Musikstil, der vom täglichen Kampf des Lebens erzählt.

Die besten Dokumentationen erlauben dem Zuschauer einen Blick auf eine Form von Leben, die er nicht kennt. Auf eine andere Kultur, auf das was uns als Menschen verbindet. Und was könnte mehr verbinden, als Musik? In Lissabon ist es der überall zu hörende Fado, eine Art von Volksmusik, die von der Vergangenheit erzählt und in die Zukunft führt, die eine gemeinsame Sprache darstellt, vom Leben handelt und auch von den Veränderungen Kund tut, die mit der Gentrifizierung in Lissabon einhergehen.

»einer universellen Erzählung« (programmkino.de)

Silêncio - Vozes de Lisboa | PT/HU 2020 | Regie: Celine Carlisle, Judit Kalmar | ab 0 Jahren | 86 Minuten