Die Unbeugsamen

Die Unbeugsamen

Emotional bewegende Chronik westdeutscher Politik von den 50er Jahren über den Kampf der Frauen gehört und respektiert zu werden

DF
Movie Artwork

In der jungen Bonner Republik war die Politik noch Männersache. Torsten Körners Dokumentarfilm folgt den Frauen der des damalichen Bundestages, die sich ihre Beteiligung an den demokratischen Entscheidungsprozessen gegen erfolgsbesessene und amtstrunkene Männer wie echte Pionierinnen buchstäblich erkämpfen mussten. Unerschrocken, ehrgeizig und mit unendlicher Geduld verfolgten sie ihren Weg und trotzten Vorurteilen und sexueller Diskriminierung.
Als Waldtraud Schoppe das Ende des „alltäglichen Sexismus hier im Parlament“ fordert bricht en aus. Johlen, Schenkelklopfen und Zwischenrufe wie „Hexe, so was hätte man früher verbrannt“, „Du willst es doch nur besorgt bekommen“ ertönen.

Politikerinnen von damals kommen heute zu Wort. Ihr Geschichten sind aktueller den je zu Zeiten von #metoo. Verflochten mit zum Teil ungesehenen Archiv-Ausschnitten entfalten der Dokumentarfilmer und Journalisten Torsten Körner („Angela Merkel – Die Unerwartete“) eine Wucht, die das Kino als Ort der politischen Selbstvergewisserung neu entdecken lässt. Ein erkenntnisreiches Zeitdokument, das einen unüberhörbaren Beitrag zur aktuellen Diskussion leistet.

»spannende und bewegende Chronik westdeutscher Politik« (programmkino.de)

DE 2021 | Regie: Torsten Körner | Mit: Marie-Elisabeth Klee (CDU), Christa Nickels (Die Grünen), Herta Däubler Gmelin (SPD) | ab 0 Jahren | 104 Minuten