Der Krieg in mir

Der Krieg in mir

Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise erzählt Regisseur Sebastian Heinzel von der Hoffnung der Enkelgeneration auf Versöhnung.

Movie Artwork

„Wieviel Soldat steckt noch in mir?“ fragt sich Sebastian Heinzel, als er im Wehrmachtsarchiv erfährt, dass sein Großvater im Zweiten Weltkrieg in Russland gekämpft hat. In seiner Familie erwähnte Opa Hans diesen Einsatz bis zu seinem Tod mit keinem Wort. Angeregt von den Entdeckungen reist der Filmemacher an jene Orte, wo sein Großvater als Soldat stationiert war. Dabei stößt er auf ungeahnte Verbindungen zu seinem Leben und zu seinen Kriegsträumen, die ihn seit Jahrzehnten verfolgen.

Mit Hilfe von Wissenschaftlern, Therapeuten und Autoren erforscht der Film wie einschneidende kollektive Ereignisse wie Flucht, Vertreibung und Völkermord bis in die zweite und dritte Generation hineinreichen. Neue Forschungen aus der Epigenetik geben Hinweise darauf, dass enorme Stresserfahrungen das Erbgut verändern. Es sind bahnbrechende Erkenntnisse, die deutlich machen, welches Erbe die Nachfahren auf ihren Schultern tragen – oftmals ohne sich dessen bewusst zu sein.

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DE 2019 | Regie: Sebastian Heinzel | ab 6 Jahren | 83 Minuten