Dem Leben auf der Spur

Dem Leben auf der Spur

Elfar Adalsteins Debütfilm erzählt von der Annäherung zwischen Vater & Sohn während einer nicht ganz freiwilligen Reise durch Irland.
Nach dem Tod seiner Frau Anna möchte Frank ihr den letzten Wunsch erfüllen: Er soll mit dem gemeinsamen Sohn Sean von den USA nach Irland reisen, Annas alte Heimat, und dort ihre Asche in einem See verstreuen. Sean hat gerade eine Strafe wegen diverser Taten und Tätlichkeiten abgesessen, aber das ist nicht das Hauptproblem: Vater und Sohn können einfach nicht miteinander. Frank versucht immer wieder, das Verhältnis zwischen Sean und ihm zu verbessern, aber Sean steht seinem Vater beinahe feindselig gegenüber. Im besten Falle ignoriert er ihn, meistens reagiert er wütend auf alles, was Frank sagt oder tut. Immerhin lässt er sich zu der Reise überreden, jedoch nur, weil Frank ihm verspricht, dass Sean ihn hinterher nie wieder sehen muss. In wenigen Bildern, ganz ohne Worte erzählt Elfar Adalsteins von Krankheit und Abschied, ohne jede Sentimentalität und dennoch sehr ergreifend. Dank der beiden großartigen Schauspieler John Hawkes (u. a. „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) und Logan Lerman („Empörung“) schafft Adalsteins eine grandiose Stimmung.
Credits

End of Sentence | IS/IE/US 2019 | Regie: Elfar Adalsteins | Mit: John Hawkes, Logan Lerman, Sarah Bolger, Andrea Irvine | ab 12 Jahren, empfohlen ab 14 Jahren | 96 Minuten

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