Vor der Morgenröte

Vor der Morgenröte

Sechs Kapitel ergeben die Fragmente, aus denen sich die letzten Jahres eines Lebens, besser: eines Innenlebens erschließen.

Movie Artwork

Der international gefeierte jüdische Schriftsteller Stefan Zweig (Josef Hader) verlässt seine Heimat Österreich als die Nationalsozialisten die Publikation seiner Werke in Deutschland verbieten. Auf seinen Reisen durch Brasilien, Argentinien und nach New York begegnet man ihm mit Verehrung, so dass er sich schließlich im brasilianischen Petrópolis niederlässt, wo er seine berühmte „Schachnovelle“ schreibt. Doch die Zerstörung seiner geistigen Heimat Europa treibt ihn um…

Zu Lebzeiten war er – nach Thomas Mann – der international anerkannteste und geachteste deutschsprachige Schriftsteller. Aus seiner Heimat 1934 ins Exil getrieben, war er ein Wanderer ohne Heimstätte, nomadisierend zwischen Brasilien und New York. Maria Schrader, von Haus aus Schauspielerin, blickt in ihrem packenden Film auf die Exiljahre Stefan Zweigs. In sechs Episoden erzählt sie von Emigration und Heimat, Flucht und Verantwortung.

»Maria Schrader inszeniert diese Form von Geschichtskino mit bravouröser Eleganz. Vor der Morgenröte ist in erzählerischer (das Drehbuch schrieb sie zusammen mit Jan Schomburg) und filmischer Hinsicht ein Triumph.« (zeit.de)

VOR DER MORGENRÖTE | Deutschland, Österreich, Frankreich 2016 | Regie: Maria Schrader | Mit: Suely Torres, Josef Hader, Barbara Sukowa, u.a. | ab 0 Jahren | 106 Minuten