The Banshees of Inisherin

The Banshees of Inisherin

In McDonaghs schwarzer Tragikomödie geraten Pádraic & Colm in eine verzwickte Situation, als der eine plötzlich die langjährige Freundschaft kündigt.
DF
Ganz große Filmkunst – vielleicht eine der gemeinsten, auf jeden Fall aber eine der schwärzesten Komödien aller Zeiten und abgesehen davon mit sehr viel irischem Fluidum. Martin McDonagh („Three Billboards outside Ebbing, Missouri“, „Brügge sehen … und sterben?“) erzählt in wunderschönen Bildern eine bitterböse Geschichte. Es geht um Pádraic (Colin Farrell) und Colm (Brendan Gleeson), zwei Männer, die gute Freunde waren. Bis gestern. Doch heute ist alles anders. Pádraic, der wie immer an Colms Tür klopft, um mit ihm in den Pub zu gehen, muss erfahren, dass Colm nicht mehr mit ihm befreundet sein will. Irgendwelche plausiblen Gründe dafür scheint es nicht zu geben, spielen aber auch gar keine Rolle. „I just don’t like you no more“, meint Colm, als sei damit alles gesagt. Für ihn trifft das offensichtlich zu. Aber Pádraic sucht verzweifelt nach Gründen für Colms Verhalten, immer in der Hoffnung, dass sich alles aufklären wird und alles wieder so wird, wie es einmal war: die festen Verabredungen, die festen Plätze im Pub, die Gespräche über dieses und jenes und anderes. Doch Colm ist ganz und gar nicht gesprächsbereit, im Gegenteil: Für den Fall, dass Pádraic ihn nicht in Ruhe lässt, fährt er Drohungen auf, die er tatsächlich absolut ernst meint, wie sich bald herausstellt. Colm ist bereit, seinen Standpunkt mit größter Konsequenz zu vertreten. Daraus entwickelt sich eine Situation, die bald eskaliert und die Beteiligten in einen Strudel überraschender Ereignisse hineinreißt.
Credits

IE/GB/US 2022 | Regie: Martin McDonagh | Mit: Colin Farrell, Barry Keoghan, Kerry Condon, Brendan Gleeson | ab 16 Jahren | DF | 114 Minuten

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