Mein fremdes Land

Mein fremdes Land

Auf der 27. Filmschau Baden-Württemberg mit dem Baden-Württembergische Filmpreis für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet

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Mit leisen Beobachtungen und viel Feingefühl erzählt die Dokumentation von der Suche nach den eigenen Wurzeln.

In einem abgelegenen Bergdorf in Bolivien kommt er auf dem Boden einer Lehmhütte zur Welt. Er ist das vierte Kind einer Ziegenhirtin. Sein Lebensgeist ist schwach, als ihn einige Monate später seine Adoptivfamilie in Deutschland empfängt. Aus José Noé Estrada wird Manuel Phillip Sosnowski. Als Kind will Manuel nichts von seiner Herkunft wissen. Fotos aus dem Heim in Bolivien dreht er um. „Tatsächlich haben wir noch nie richtig über das Thema gesprochen“, sagt er heute. Die einzigen Hinweise auf seine Herkunft liegen in einem Aktenordner. In kryptischer Behördensprache verfasste Zeilen zeichnen ein lückenhaftes, widersprüchliches Bild.

30 Jahre später macht sich Manuel das erste Mal auf die Suche nach seiner fremden Vergangenheit. Warum hat seine Mutter ihn weggegeben? Wer ist diese Frau, die an einem Ort namens Yawisla-Potosí leben soll? Mit den spärlichen Informationen, die ihm zur Verfügung stehen, begibt er sich auf eine Suche voller Ungewissheiten.

»[E]in zeitloses Bravourstück, das feinfühlig eine universelle Geschichte erzählt.« (Stuttgarter Zeitung)

DE 2021 | Regie: Johannes Preuß Marius Brüning | ab tba Jahren | 94 Minuten