Mama Muh und die große weite Welt

Mama Muh und die große weite Welt

Eine ermutigenden Geschichten um die abenteuerlustige Kuh und Krähe von Autorin Jujja Wieslander und Illustrator Sven Nordqvist
Wer Mama Muh kennt, weiß, dass sie eine ziemlich ungewöhnliche Kuh ist. Und darauf ist sie auch mächtig stolz. Auf ihrem Bauernhof trifft Mama Muh auf eine Storch-Dame, die gerade nach einem langen Flug aus dem südlichen Afrika angekommen ist. Mama Muh liebt es, von all den aufregenden Orten und Sehenswürdigkeiten zu hören, die sie auf ihrem Weg passiert hat. Krähe, etwas eifersüchtig auf den Neuankömmling, zeigt sich nicht so beeindruckt und meint, dass sie all das und noch viel mehr hier in ihrem Zuhause haben. Ein „Zuhause“ ist jedoch kein Konzept, mit dem ein Zugvogel vertraut ist. Jetzt ist es an Krähe aufzutrumpfen. Ihr Stolz schlägt jedoch bald in Verzweiflung um, als sie merkt, dass Storch dieses schöne Heim nun mit ihr teilen und bei ihr einziehen möchte. Und Mama Muh fragt sich unterdessen, ob da draußen in der großen, weiten Welt nicht doch noch mehr auf sie wartet, als bisher vermutet und begibt sich auf ein großes Abenteuer. Am schönsten ist im Film – wie schon in den seit 1991 veröffentlichten Bilderbüchern von Jujja Wieslander, Tom Wieslander und Sven Nordqvist -, wenn Mama Muh etwas tun will, was Kühe einfach nicht tun sollten: kopfüber von einem Baum hängen etwa, Schwimmen gehen oder Rutschen, Skateboard oder Traktorfahren. Krähe mahnt dann immer. Aber ein Leben ohne solche Experimente, die so viel Spaß machen, kann die Kuh sich eben nicht vorstellen. Um solche Grenzüberschreitungen drehen sich die meisten Bilderbücher, die hier in kurzen Episoden liebevoll zitiert werden. Sie setzen auch an der kindlichen Freude am Entdecken an, auch wenn Regeln dabei einmal missachtet werden.
Credits

Mamma Mu hittar hem | SE 2021 | Regie: Christian Ryltenius | ab 0 Jahren, empfohlen ab 5 Jahren | 65 Minuten

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