Final Cut of the Dead

Final Cut of the Dead

Arthouse meets Splatter! Nur Mut! Der Eröffnungsfilm von Cannes ist eine coole & gelungene Horrorkomödie vom Regisseur von The Artist!!

DF
Movie Artwork

Mit „The Artist“ und den „OSS 117“-Filmen hat Michel Hazanavicius als Autor und Regisseur schon mehrfach so ausdauernd seine vielseitigen Talente bewiesen, dass es für ihn beinahe schwierig sein dürfte, sich selbst noch zu übertrumpfen. Hier gelingt es ihm spielend und spielerisch. Sogar zartbesaitete Seelen werden sich an diesem gelungenen Horrorfilmspaß erfreuen können, der letztlich eine einzige große Liebeserklärung an das Kino darstellt.

Die Dreharbeiten zu einem Low-Budget-Zombiefilm gehen nicht so voran, wie es sich der Regisseur Rémi das vorgestellt hat. Die Darsteller sind ihm zu wenig engagiert, zu unglaubhaft in ihrer Angst vor den Zombies. Da kommt es gerade recht, als plötzlich echte Untote auftauchen und dem Team Beine machen. Jetzt gilt es, möglichst viel vom Geschehen einzufangen. Das französische Remake des japanischen Kultklassikers wartet trotz der Orientierung am Original mit ein paar eigenen Interpretationen auf.

 

Eigentlich wollte Michel Hazanivicius seine Zombiefilm-Parodie, die sich auch über das Filmgeschäft lustig macht, bereits in Sundance vorstellen. Weil das Festival kurzfristig als physische Veranstaltung abgesagt wurde, zog er den Film zurück, um ihn nun als Eröffnung in Cannes auf der großen Leinwand zu präsentieren. Es ist für ihn eine Rückkehr zum französischen A-Festival, wo der Oscargewinner zuletzt 2017 sein umstrittenes Godard-Biopic „Godard Mon Amour“ vorgestellt hatte.

Coupez! | FR 2022 | Regie: Michel Hazanavicius | Mit: Matilda Lutz, Bérénice Bejo, Romain Duris | ab 16 Jahren | 112 Minuten