Corsage

Corsage

In Cannes gefeiert: Marie Kreutzer unterzieht die historische Figur der Kaiserin Elisabeth von Österreich einer aufregenden Neuinterpretation.
DF
Weihnachten 1877: Kaiserin Elisabeth von Österreich (“Sissi“) feiert ihren 40. Geburtstag und als Repräsentantin an der Seite ihres Mannes Kaiser Franz Joseph darf sie keine Meinungen äußern, sondern muss für immer die schöne junge Kaiserin bleiben. Um dieser Erwartung zu entsprechen, hält sie an einem sehr strengen Plan aus Hungern, Sport, Frisieren und täglichen Messungen ihrer Taille fest. Doch Elisabeth ist eine wissbegierige und lebenshungrige Frau, deren Widerstand wächst und die das höfische Korsett endlich ablegen möchte. Elisabeth ist verunsichert darüber, was sie noch wert ist, wenn sie ihrem eigenen Abbild nicht mehr gerecht wird und ihr nur noch Respekt zuteil wird. Sie verlässt Wien sehr beunruhigt und reist nach England und Ungarn, um ihrer aufregenden Jugendzeit nachzueifern. Unerschrocken und gleichzeitig mit großer Leichtigkeit traumwandelt die Schauspielerin Vicky Krieps (Der seidene Faden, Old) als Elisabeth durch eine misogyne, feindselige Welt, in der sie sich unter den Augen der Öffentlichkeit und ihrer Familie ihren neuen Platz im Leben sucht. Zum ersten Mal in der deutschen Filmgeschichte wird Kaiserin Elisabeth somit ein authentischer Mensch und eine Frau, die auf einmal so unglaublich nahbar und nachvollziehbar wird.
Credits

AT/LU 2022 | Regie: Marie Kreutzer | Mit: Vicky Krieps, Florian Teichtmeister , Manuel Rubey, Katharina Lorenz | ab 12 Jahren | DF | 113 Minuten

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