Aftersun

Tragikomödie um eine Vater-Tochter-Beziehung mit BAFTA-Preisträger Paul Mescal und Newcomerin Frankie Corio in den Hauptrollen.

Charlotte Wells atemberaubendes und berührendes Spielfilmdebüt, zu dem sie sowohl das Buch geschrieben als auch die Regie geführt hat, stellt eine hoffnungsvolle Coming-of-Age-Geschichte einem ergreifenden, intimen Familienporträt gegenüber, das einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt. Das Drama feierte seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes und wurde aufgrund seiner Frische und Lebendigkeit mit dem Touch-Jury-Preis in der Cannes Critics‘ Week 2022 ausgezeichnet.

Paul Mescal, bereits für „Normal People“ ausgezeichnet, beeindruckt als junger Mann, der keinen festen Job hat, dessen Stimmung schwankt, der die Zeche prellt, auf dem Balkongeländer balanciert, seine Tochter eine ganze Nacht alleine lässt, aber sie besorgt und liebevoll mit Sonnenmilch eincremt, auf sie eingeht. Erstaunlich ist die junge Frankie Corio als frühreife, selbstbewusste Sophie, die lieber mit Jugendlichen abhängt, ihnen beim Knutschen zusieht, sich auch nonchalant von einem gleichaltrigen Jungen zum Spielmotorradfahren einladen lässt und ihn küsst. Von Wells und ihren Hauptdarstellern wird man noch hören und will man unbedingt mehr sehen nach diesem schönen, manchmal herzzerreißenden Film.