Weil ich schöner bin

Weil ich schöner bin

Mitreißend inszeniertes Kinodrama von Frieder Schlaich über eine dreizehnjährige Kolumbianerin, die illegal in Berlin lebt.

DF

Die dreizehnjährige Kolumbianerin Charo lebt mit ihrer Mutter in Berlin, interessiert sich für einen Jungen und ist an ihrer Schule beliebt. Soweit nichts Ungewöhnliches – wäre da nicht die Tatsache, dass sie illegal in Berlin lebt. Ihr Geheimnis verrät sie nicht einmal ihrer besten Freundin Laura. Als ihre Mutter von der Polizei erwischt wird, droht ihre ganze Existenz in sich zusammenzubrechen: Die Ausweisung steht bevor. Charos einzige Hoffnung ist nun Laura. Gemeinsam kämpfen sie dafür, dass Charo weiter in Deutschland bleiben darf.

Auf der einen Seite erleben wir einen ganz gewöhnlichen Teenager mitten in der Pubertät, mit den typischen Problemen, Träumen und Hoffnungen. Gezielt unterbricht Regisseur Frieder Schlaich diese Normalität durch die persönliche Dramatik des illegalen Aufenthalts. Daraus wurzelt ein neues zentrales Motiv: Die Frage nach dem Vertrauen in seine Mitmenschen. Der Film ist auf einer wahren Geschichte begründet. Packend, tragisch und sensibel inszeniert.

WEIL ICH SCHÖNER BIN | Deutschland 2012 | Regie: Frieder Schlaich | Mit: Mariangel Böhnke , Mira Aring , Lavinia Wilson , Angeles Aparicio , u.a. | ab 6 Jahren | 81 Minuten