Frantz

Frantz

Ein mit großem Stilwillen inszeniertes, berührendes Drama um Krieg und Frieden, Verlust und Vergebung, Liebe und Lebenswillen.

Movie Artwork

In der deutsch-französischen Koproduktion begibt sich Regisseur Ozon („8 Frauen“, „Jung und schön“) an den Anfang des 20. Jahrhunderts, genauer gesagt ins Deutschland des Jahres 1919. Dort trifft die junge Anna (Paula Beer) auf den geheimnisvollen Franzosen Adrien (Pierre Niney). Beide trauern um Frantz, der im Grande Guerre gefallen ist. Für Anna war Frantz ein geliebter Verlobter, für Adrien ein enger Freund. Allmählich, verbunden durch ihre Trauer, nähern die Beiden sich an. Je intimer das Verhältnis zwischen Adrien und Anna wird, desto offensichtlicher wird auch die Erkenntnis, dass Adrien ein dunkles Geheimnis hütet. Der Erste Weltkrieg war für die europäische Bevölkerung ein tiefer Einschnitt. Nicht umsonst ist „La Grande Guerre“ das Synonym, das man dem Krieg in Frankreich gegeben hat. 100 Jahre nach Ende des Krieges gedenkt François Ozon mit seinem charaktergetriebenen Drama in stilvollen, schwarzweißen Bildern der damaligen Gesellschaft und den verheerenden Konsequenzen, die Krieg auf die menschliche Seele und das kollektive Leben hat.

FR/DE 2016 | Regie: François Ozon | Mit: Paula Beer, Pierre Niney, Ernst Stötzner | ab 12 Jahren | 114 Minuten