Kinopreis des Deutschen Kinematheksverbunds 2023

»Kino, das verbindet«

Der Deutsche Kinematheksverbund verlieh uns – dem Kinoteam des Kommunalen Kinos Pforzheim – am Abend des 28.10.23 offiziell in Berlin den Ersten Preis in der Kategorie „Kino, das verbindet“! Wir freuen uns sehr über diese Ehrung. Wir machen mindestens genau so für Euch weiter!

Die Jurybegründung:

»Den ersten Preis in der Kategorie »Kino, das verbindet« erhält das Kommunale Kino Pforzheim für sein breites Portfolio an Formaten und Ideen, um so vielen Bürger*innen wie möglich ein Angebot machen zu können. Dabei scheut das Kommunale Kino Pforzheim nicht, seine eigenen vier Wände zu verlassen: Ob Freiluftkino oder mit einer thematischen Anbindung an dritte Orte, das Programm ist individuell abgestimmt und liebevoll kuratiert. Das ist ›aufsuchende Filmkultur‹ vom Feinsten. Auch die vielseitigen Angebote für Kinder und Jugendliche, Filme zur Stadtgeschichte, der »Theater Treff Kino« oder »Film und Frühstück« zeigen: Das Kommunale Kino ist bestens vernetzt und viele Themen kommen auch aus der Bürger*innenschaft: Vom Badischen Blinden- und Sehbehindertenverein über den Jugendgemeinderat bis zur Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes sind die Kooperationen breit gefächert und doch sehr bewusst ausgewählt.«

Lotte-Eisner-Preis 2022

Zum dritten Mal Hauptpreis des Kinematheksverbunds!

Damit hatten wir tatsächlich ganz und ganz nicht nicht gerechnet, aber nun erhielt das KOKI tatsächlich zum 3. Mal den Hauptpreis beim Kinopreis des Deutschen Kinemathekenverbundes, nachdem das bereits 2018 und 2021 Jahr der Fall gewesen war. Wir sind glücklich und stolz darauf, dass uns diese Würdigung unserer Arbeit durch eine Fachjury damit öfter zugesprochen wurde als jedem anderen Kino in Deutschland!

Die Jurybegründung:

»Im zweiten Jahr in Folge wird das Kino mit einem Hauptpreis ausgezeichnet, weil es in einem schwierigen Umfeld mit einem ideenreichen Programm Kinder und Erwachsene ansprach. Erneut beeindruckten die ungewöhnlichen Open-Air-Veranstaltungen, unter anderem wurde ein Autokino am Rathaus angeboten und auf einer gesperrten Autobahn eine Leinwand aufgebaut. Vorbildlich waren auch die Angebote für Kinder, die während der Pandemie eigene Trickfilme herstellen konnten.«

Pandemiebedingt wurde der Preis erneut auf vier Kinos verteilt. Mit uns erhielten ihn die Kinokolleg*innen aus folgenden Häusern:

Clubkino im Lingnerschloss (Dresden)
Pupille e. V. (Frankfurt am Main)
Cinémathèque Leipzig

Lotte-Eisner-Preis 2021

Hauptpreis des Kinematheksverbund

Die 22. Vergabe des Kinopreises des Kinematheksverbundes findet vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie unter besonderen Bedingungen statt. Da im vergangenen Jahr kein durchgehender Spielbetrieb stattfinden konnte und die Kinos sich existenziellen Herausforderungen stellen mussten, wird der Kinopreis in diesem Jahr vor allem im Sinne einer solidarischen Unterstützung vergeben. Das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro wird daher auf 26 Kinos verteilt, die für ihre Maßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderung Anerkennung verdienen.

Die Jury war nach Sichtung der Einreichungen tief beeindruckt von der Energie und Kreativität, mit der die Kinobetreiber*innen den Kontakt zu ihren Besucher*innen gehalten oder sogar ausgebaut haben. Das Selbstverständnis des Kinos als eine der nahbarsten Kunst- und Unterhaltungsformen hat sich hier in besonderer Weise bestätigt.

Für die Wahl der Preisträger hat die Jury strukturelle Fragen ebenso wie die wirtschaftlich prekäre Situation vieler Kinos und ihrer Mitarbeiter*innen und Kollektivmitglieder diskutiert. Online-Kino und virtuelle Formate, die vielerorts entstanden, verdienen Anerkennung, sollen aber keinen Ersatz für das analoge Kino darstellen, sondern vielmehr in dessen Dienst stehen, das heißt einem neuen, unter Umständen sogar größeren Publikum trotz der digitalen Form Gemeinschaftserlebnisse ermöglichen.

Der Lotte-Eisner-Preis, die Spitzenauszeichnung des Kinematheksverbunds, wird in diesem Jahr unter solidarischen Gesichtspunkten auf vier Kinos verteilt. Diese vier Hauptpreise in Höhe von jeweils 2.000 € gehen an folgende Kinos:

(…)

Das Kommunale Kino Pforzheim dachte den Gedanken des Open-Air-Kinos besonders weit und setzte ihn auf originelle Weise um: Das Team organisierte nicht nur ein Autokino, sondern besuchte mit mobiler Projektionstechnik auch ein Kloster, eine Kirche, ein Museum, eine Schule und eine Autobahnbaustelle.

Kinopreis des Kinematheksverbundes 2019

2. Preis in der Kategorie „Kino, das verbindet“

Am 25. Oktober 2019 werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Filmhaus am Potsdamer Platz zum 20. Mal die Kinopreise des Kinematheksverbundes vergeben. Mit Preisen in vier Kategorien wird die Arbeit von Kommunalen Kinos und filmkulturellen Initiativen ebenso gewürdigt wie ihr Engagement bei der Weiterentwicklung des Kinos als Ort der Vielfalt, als kultureller Treffpunkt und Kulturgut.

(…)

Alle ausgezeichneten Kinos stehen für die Diversität im Film. Ihre Programme sind
international und präsentieren Werke der gesamten Filmgeschichte. Die Menschen
hinter den Kinos sind Überzeugungstäter*innen, die die Lust verbindet, neben
Klassikern immer wieder auch unbekannte Filmperlen auszugraben. Filmvermittlung
wird dabei groß geschrieben: Die Zuschauer*innen erhalten die Möglichkeit, die Filme
in breiterem Kontext zu rezipieren durch Filmgespräche, Filmreihen, Festivals oder
performative Event
.
(…)
Der Preis zeichnet nachhaltige Kooperationen mit politischen, sozialen und kulturellen
Einrichtungen, Initiativen für eine gesellschaftliche Teilhabe der Bürger*innen sowie
interkulturelle Kinokonzepte aus.
Verbindung ist ein Schlüsselbegriff für die Filmbranche. So ist nicht nur das Werk, das
wir sehen, ein Gemeinschaftsprodukt vieler Beteiligter mit jeweils großen individuellen
Fähigkeiten. Auch und vor allem die Vorführung von Filmen ist es, die verbindet. Das
Kino ist von Sonderfällen abgesehen der Ort, an dem sich nicht der Einzelne
einfindet, um einen Film anzuschauen, sondern die Gruppe. Eine Gruppe, die sich für
jede Vorstellung neu findet. „Kino, das verbindet“ ist somit gewissermaßen eine Ur
Kategorie des Kinomachens.
(…)
Ein zweiter Preis geht außerdem an das Kommunale Kino Pforzheim, das ebenfalls
erfolgreich ein Publikum erschlossen hat: das der Heranwachsenden.

Lotte-Eisner-Preis 2018

Hauptpreis des Kinematheksverbundes 2018

Am 26. Oktober 2018 wurden in Berlin zum 19. Mal die Kinopreise des Kinematheksverbundes verliehen, und das Kommunale Kino Pforzheim durfte sich diesmal über den Hauptpreis freuen.

Der Lotte-Eisner-Preis wird für eine herausragende Programmarbeit ausgelobt, die Maßstäbe setzt und eine begeisterte und kritische Auseinandersetzung mit der Filmgeschichte und ihren Präsentationsformen ermöglicht.

Die Begründung der Jury:

»Schon das Logo des mit dem Lotte-Eisner-Preis 2018 ausgezeichneten Kommunalen Kinos Pforzheim setzt ein cinephiles Zeichen: Der Name des Filmtheaters wird von angedeuteten Perforationslöchern analogen Filmmaterials eingerahmt. Die Geschäftsführerin des Kommunalen Kinos Pforzheim und ihre Mitstreiter*innen füllen diesen Rahmen mit viel Liebe zum Kino als sozialem Raum der Bildung.

Seit knapp 25 Jahren werden hier „andere Filme anders gezeigt“, und das kann bedeuten, dass „Harold und Maude“ auf dem Hauptfriedhof vorgeführt wird, dass Stummfilme in Kirchen von der Orgel begleitet werden oder dass in einer schwierigen politischen Umgebung intensiver Austausch zwischen Geflüchteten und Einheimischen durch Kino- und Filmgeschichte gepflegt wird. Es kann aber auch heißen, dass Pasolinis „Die 120 Tage von Sodom“ programmiert werden neben einem lokalen Thema wie dem von Hand gefertigten Schmuck, ein Markenzeichen Pforzheims. Es ist ein Kommunales Kino im wortwörtlichen Sinne, es reagiert flexibel, filmkritisch und kreativ auf Herausforderungen. Es stiftet nicht zuletzt diskursiven Gemeinsinn durch die cinephile Gestaltung seines vielfältigen Gesamtprogramms.«

Kinopreis des Kinematheksverbundes 2016

Hauptpreis der Kategorie »Kino, das verbindet« für das Jahresprogramm 2015

Nach fünfzehn Jahren wurde der Kinopreis des Kinematheksverbundes, der jährlich Kommunale Kinos und filmkulturelle Initiativen für herausragende Programme und kontinuierliches Engagement für eine anspruchsvolle und vielfältige Kinokultur würdigt, novelliert.

Am 24. September 2016 wurden in Berlin Preise in vier neuen Kategorien verliehen.

In Kategorie III, „Kino, das verbindet“, wurden nachhaltige Kooperationen mit politischen, sozialen und kulturellen Einrichtungen, Initiativen für eine gesellschaftliche Teilhabe der Bürger und Bürgerinnen sowie interkulturelle Kinokonzepte ausgezeichnet. Wir durften uns über den ersten Platz in dieser Kategorie freuen.

Jurybegründung:
»Den Hauptpreis erhält das Kommunale Kino Pforzheim dafür, dass es Interaktion und Verständigung nicht nur programmiert, sondern lebt: Filmisch, menschlich und geographisch bringen die Macher Filmkunst kontinuierlich und in schwieriger ökonomischer Lage dorthin, wo Kino sonst nicht zu finden wäre.«

Kinopreis des Kinematheksverbundes 2013

2. Preis in der Kategorie „Kommunales und soziales Engagement des Kino vor Ort“

Am 13. September 2013 wurde in Berlin wieder der Kinopreis des Kinemathekenverbundes verliehen. In vier Kategorien mit je drei Preisen wurden 12 Kommunale Kinos für ihre herausragende Programmarbeit prämiert und ihr kontinuierliches Engagement für eine anspruchsvolle und vielfältige Kinokultur in Deutschland gewürdigt.


Hier die Begründung der Jury:

Kategorie III: Kommunales und soziales Engagement vor Ort
„Den zweiten Preis vergibt die Jury an ein Kino, das sich kontinuierlich und unermüdlich um sein Publikum bemüht und sich durch seine engagierte Arbeit vor Ort einen festen Platz im Stadtgeschehen erobert hat. Das Kommunale Kino Pforzheim ist mit einem Saal das einzige Kino vor Ort, das anspruchsvolle Filme zeigt. Das ansässige Multiplex bleibt mit nur wenigen Ausnahmen im Crossover- Bereich dem Mainstream treu. Dieser Situation begegnet das Koki mit einem kunstvollen Spagat zwischen kommunaler Filmarbeit und kommerziellem Arthousekino. Und dies ist bei nur einer Leinwand eine echte Herausforderung.
Christine Müh und ihr Team fordern ihr Publikum, ohne es zu überfordern, tragen den unterschiedlichsten Geschmäckern und Interessen mit ihrem Programm Rechnung und bieten so eine Vielfalt an überregionalen und regionalen Themen, Sonderreihen und Specials, die häufig in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern stattfinden. So wurde das interkulturelle Festival MIX VERSTEHEN von den Kinomachern mit der Filmreihe MIT DEN AUGEN DER FRAUEN bereichert, die STADTGESCHICHTLICHEN FILME widmen sich jedes Jahr dem Gedenken an die Zerstörung der Pforzheimer Innenstadt 1945, die Reihe KUNST ARCHITEKTUR DESIGN findet regelmäßig in Kooperation mit dem Kunstverein Pforzheim statt. Ein weiteres Highlight für das Publikum ist das umfangreiche Open-Air-Programm an verschiedenen Standorten – nicht nur im Sommer, sondern einmal auch im Winter zur traditionellen Feuerzangenbowle. Und so gar nicht kommerziell sind die Filme, die zweimal im Monat im Koki im Konsumat (das ist die Lieblingskneipe der Kinomacher) präsentiert werden, denn das Koki möchte sich immer auch das Besondere leisten. Und macht sich selbst damit zu etwas ganz Besonderem.“

Die Freude im Team war natürlich riesengroß (Auch über die tolle blaue Torte aus der Bäckerei Toifl!).

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Der Preis wurde von unserem Berliner „Stadtindianer“ Thomas Völkel (ganz rechts im Bild) entgegengenommen.

Kinopreis des Kinematheksverbundes 2012

2. Preis in der Kategorie „Kommunales und soziales Engagement des Kino vor Ort“

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Das Jahresprogramm 2011 des Kommunalen Kinos Pforzheim wurde mit dem 2. Kinopreis des Kinematheksverbundes in der Kategorie „Kommunales und soziales Engagement des Kino vor Ort“ ausgezeichnet. Mit dem Preis werden Kinos für ihre herausragenden Programme und ihr kontinuierliches Engagement für eine anspruchsvolle und vielfältige Kinokultur in Deuschland gewürdigt. In der Begründung der Jury war zu lesen:

»Ein Juwel in der Stadt des Schmucks und der Uhren ist das Kommunale Kino Pforzheim. Getreu dem Motto »Die Mischung macht’s« – einem interkulturellen Filmprojekt von Pforzheimern für Pforzheimer – gelingt es Christine Müh und ihrem Team, die Programmkinolücke in der Stadt zu schließen und gleichzeitig aktuelle politische und gesellschaftliche Themen in der Region und über sie hinaus aufzugreifen. Ob Klimaschutzwoche, Stadtfest Motorissimo zum 125. Geburtstag des Automobils, Stuttgart 21 oder auch Themen wie »Frauen und Arbeit«, »Die lange Nacht des Gartens« oder »Schmuck Industrie Kultur« – die Programmmacher suchen den Bezug zu ihrem Publikum, bieten neue Impulse und laden zur Diskussion ein. Projekte wie zum Beispiel »Selbstgedrehte«, in deren Rahmen Pforzheimer eigene Filme über ihre Stadt drehen, oder spezielle Film-Workshops für Kinder wecken die Lust am Film und tragen dazu bei, die Zukunft des Kinos zu sichern.«

2. Kinopreis des Kinematheksverbundes 2011

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Zum zwölften Mal wurde der Kinopreis des Kinematheksverbundes in Berlin am 24. Juni 2011 im Rahmen des Kolloquiums der Deutschen Kinemathek vergeben. Die Jury schrieb:

»Ein Kommunales Kino, wie man es sich in einer Stadt dieser Größenordnung und Struktur wünscht: Glückwunsch ans Kommunale Kino und an die Stadt Pforzheim, die offensichtlich längst erkannt hat, wie wichtig kulturelle Kinoarbeit im Spektrum kommunaler Kulturpolitik sein muss. Sehr erfolgreich mischen die Kinomacher aktuelle Filmkunst mit wichtigem Repertoire, unter anderem in einer Reihe mit dem programmatischen Titel „Filme ohne Verfallsdatum“ und ergänzen dies alles mit zahlreichen Kooperationen und Präsentationen aus der Filmgeschichte. Besonders herausragend erscheint das Kinder- und Jugendprogramm. Mit der Schülerfilmkritiker-Initiative Spinxx hat man in Pforzheim ein herausragendes Projekt etabliert, das neben der wichtigen filmbildnerischen Arbeit auf intelligente Art und Weise eine üblicherweise schwer zu erreichende Zuschauergruppe an das Kino und an ambitionierte Programme binden kann – zur Nachahmung in ganz Deutschland unbedingt empfohlen!«

2. Kinopreis des Kinematheksverbundes 2009

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Am 19. Juni 2009 wurde in Berlin zum zehnten Mal der Kinopreis des Kinematheksverbundes verliehen, unter anderem auch an das Kommunale Kino Pforzheim.

Jurybegründung:
»Hier werden sogar eingefleischte Filmfans angenehm überrascht. Im Besonderen hat die überzeugende Kreativität das auch in diesem Fall einstimmige Jury-Votum beeinflusst. Hier erfreut zudem in hohem Maße das Engagement für den Kinderfilm fern des Alltäglichen. Auch für das Kommunale Kino Pforzheim gilt: ein Team, dessen Kreativität überzeugt.«

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